Projekt zur Entwicklung einer Softwarelösung für die prozessübergreifende Risikoerkennung im Krankenhaus
zum ProjektMedizinisches Personal arbeitet oft unter großer physischer und psychischer Belastung. Dabei trifft es wichtige Entscheidungen, bei denen Fehler nie gänzlich ausgeschlossen werden können. Besonders kritische Situationen entstehen bei der fachübergreifenden Zusammenarbeit und wenn komplexe Medizintechnik für Operationen sowie für deren Vorbereitung und Nachsorge, dem so genannten perioperativen Umfeld, eingesetzt wird. Daneben können das Übersehen kritischer Laborwerte oder eine unvollständige Anamnese eine falsche Behandlung zur Folge haben.
In „OntoMedRisk“ soll deshalb ein Softwarewerkzeug entwickelt werden, um prozessübergreifend Risiken erkennen und Fehler im perioperativen Umfeld vermeiden zu können. Der Mehrwert des angestrebten Ergebnisses liegt vor allem in der übergreifenden Beobachtung, Erfassung und Rückmeldung relevanter Informationen. Anstatt nur auf Risiken innerhalb eines einzelnen Behandlungsschritts einzugehen, soll der Patient von der Aufnahme bis hin zur Entlassung aus dem Krankenhaus begleitet werden. Auf diesem Wege sollen vor allem perioperative Daten erfasst und Entscheidungen an kritischen Punkten mittels zu entwickelnder Regelsysteme unterstützt werden.
Die Softwarelösung soll dynamisch eine Risikoanalyse auf Grundlage der verfügbaren Datenquellen durchführen. Die Datenquellen können z. B. die elektronische Patientenakte, das Krankenhausinformationssystem (KIS) oder Checklisten, aber auch reale Situationen im Prozess oder Prozesselemente sein. Daran anknüpfend sollen für die beteiligten Fachkräfte Hinweise zur Fehlervermeidung generiert werden. In diesem Zusammenhang ist ein strukturierter Ansatz angedacht, der die Beziehungen der einzelnen Zustände und Informationen erfasst und auswertet. Hierdurch muss nicht jeder Prozess selbst beschrieben werden, sondern nur die Fehler, die vermieden werden sollen. Weiterhin soll innerhalb des Projekts geprüft werden, wie sich der Ansatz in einem agentenbasierten System umsetzen lässt. Die einzelnen Agenten bzw. Module sollen hierbei relevante Informationen aus verschiedenen Quellen erfassen, analysieren und an eine zentrale Stelle senden, an der die Integration der Einzelergebnisse sowie die Risikoanalyse durchgeführt werden.
Laufzeit: 1.9.2014 bis 30.11.2017
FKz: 01IS14022A
Abstract: BMBF-Infoblatt
Uciteli, Alexandr; Neumann, Juliane; Tahar, Kais; Saleh, Kutaiba; Stucke, Stephan; Faulbrück-Röhr, Sebastian; Kaeding, André; Specht, Martin; Schmidt, Tobias; Neumuth, Thomas; Besting, Andreas; Portheine, Frank; Herre, Heinrich: Ontology-based Specification, Identification and Analysis of Perioperative Risks. In: Journal of Biomedical Semantics 8 (2017), Art. 36. Full paper
[06. September 2017]
Kaeding, André; Stucke, Stephan; Faulbrück-Röhr, Sebastian; Neumuth, Thomas; Neumann, Juliane; Herre, Heinrich; Uciteli, Alexandr; Tahar, Kais; Specht, Martin; Saleh, Kutaiba; Portheine, Frank; Besting, Andreas: OntoMedRisk – Ontologiebasierte Softwarelösung zur perioperativen Risikominimierung. In: e-Health 2017 - Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen. Solingen: medical future verlag, 2017, S. 104–108. (Quellen)
[25. April 2017]
Uciteli A, Neumann J, Tahar K, Saleh K, Stucke S, Faulbrück-Röhr S, Kaeding A, Specht M, Schmidt T, Neumuth T, Besting A, Portheine F, Herre H: Risk Identification Ontology (RIO): An ontology for specification and identification of perioperative risks. In Proceedings of the 7th Workshop on Ontologies and Data in Life Sciences (ODLS), organized by the GI Workgroup Ontologies in Biomedicine and Life Sciences (OBML). Volume 1692. Halle (Saale), Germany: CEUR-WS.org ; 2016.
[27. September 2016]
Am 3. Dezember 2015 fand in Leipzig die erste erfolgreiche Meilensteinveranstaltung des Projektes statt. Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei allen Beteiligten für die gelungene Präsentation der bisherigen Ergebnisse bedanken. Ein besonderer Dank gilt dem DLR Projektträger für die Unterstützung des Projektes und die wertvollen Hinweise während der Veranstaltung.
[10. Dezember 2015]
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